Nirvana

Nirvana, Orgiastik, Nahtod und Tod

 


 

 

Franzosen, sagen, wenn sie im Orgasmus sind, „le petit morte“,
die Italiener sagen „io vado“.

Nirvana ist das Ziel, das im Tantra erreicht werden will.
Ein Zusammenhang zum Tod?
Oh ja, denke ich, denn wir sterben in unserem Leben viele Tode.
Jedes Einatmen ist Geburt, Neues, Reines, jedes Ausatmen ist Tod,
Vergangenes und Altes loslassen.
Je bewusster wir atmen, um so bewusster lassen wir alte Lasten los, werden leichter,
leben leichter und heben höher ab, über das Universum hinaus, ins Nirvana.
Um das zu verdeutlichen, würde man es im Westen etwa nennen, man trete
in das Reich Gottes ein.
Sind wir das lebend oder sind wir in diesen Momenten tot?
Werden wir durch orgiastisch allumfassende oder göttliche Liebesweisen neu geboren? Irgendwie habe ich jeweils schon das Gefühl, total leicht zu sein, rein, neu, blütenweiss
wie ein unbeschriebenes Blatt Papier, das ich nun mit neuen Lebenserfahrungen
beschreiben kann, mit denen, die ich wieder fand, als ich auf meiner Reise im Nirvana
alles Vergangene durchlief und mein inneres Kind wieder erweckte, göttlich liebte.

Ein bisschen trauerte ich auch immer nach diesen Liebeserfahrungen,
bis ich die allumfassende Liebe zu meinem Dauerlebenszustand erklomm.
Seit damals kann ich jede Sekunde einfach orgiastisch werden, einfach so,
unabhängig von Liebe, Berührung, Manipulation, Gedanken, Bildern, Gefühlen,
einfach aus dem Nichts, nicht einmal mehr abhängig von Atmen – einfach grenzenlos frei…

Das hat mich auch dazu bewegt, Menschen, die zu mir kommen, erst einmal eine solche Erfahrung mit sich machen zu lassen, unabhängig von Berührung, egal ob angezogen oder nackt, egal ob Frau oder Mann, jung oder alt, sie einfach in diesen bislang noch ungekannten Zustand unvorstellbarer Glücksgefühle zu versetzen, ganz ohne sie anzufassen,
ohne Erotik oder Sex, ohne Massagen oder Filme, ohne das sie sich selbst anfassen
oder gar manipulieren müssten, einfach so.

Daraus entdecken sie sich selbst, ausnahmslos, ihr innerstes Sein, erwachen in sich,
erhellen, erleuchten, erkennen die wahren eigenen inneren Werte wie Selbstwerte, Liebe, Selbstliebe, Talente, Potentiale, aber auch die tatsächlichen Sehnsüchte, Wünsche,
Bedürfnisse, Begierden, Ängste, Zweifel, Hoffnungen, Lügen, Lebenslügen, Alt- und Erblasten, Fehler, Irrtümer, erkennen wer und was sie sind und immer wollten und daraus auch,
wie sie das für sich erschaffen können, so dass sie das, was sie immer wollten,
schon als Kind immer wussten, endlich real im Alltag leben können und zwar mit klaren Wiedererkennungswert – authentisch sein!!!

 

 

 

Loslassen ist ein bisschen wie Sterben.

Sterben bedingt Trauer und Trauern heisst, der Seele etwas mitgeben.

Seelenreisen heisst absolut frei sein und absolute Freiheit entsteht aus Neubeginn.

 

 





Wundere dich nicht, dass ich dieses Thema im Tantra angehe, denn es ist verwandter
als man denks, hilft, die Tiefen und unvorstellbar starken Auswirkungen wahren Tantras
besser verstehen zu können.
Doch keine Angst, wir sterben keine endgültigen Tode.

Sterben ist im Westen noch immer ein Tabuthema, wenn auch immer mehr bewusst.
Dennoch wird betroffen geschwiegen, dabei ist das Abgeben der weltlichen Reste
eine Erlösung für die Sterbenden, oft eine Erlösung aus qualvollen Leidensphasen.

Anders ist es in anderen Traditionen, bei Urvölkern oder auch im Buddhismus.

Im heutigen multikulturellen Leben entdeckt man unterdessen auch mehr und mehr
Ähnlichkeiten und rituelle Kombinationen.

Tatsächlich ähnelten die meisten buddhistischen Begräbnisse im Westen äußerlich stark christlichen Ritualen.
Nur die Inhaltlich unterscheiden sie sich.
Es sind zwei wichtige Dinge, einerseits wirklich dieser verstorbenen Person klarzumachen,
dass jetzt der Körper vergangen ist, dass etwas Neues beginnt, also ganz Abschied
nehmen und andererseits ist es auch wichtig für Buddhisten, dieser Seele etwas mitzugeben, was ihr hilft, loszulassen und zu gehen.
Buddhisten nennen es, ihm Verdienste mitzugeben, eine Art Wegbegleitung zu bieten.

Ob man den Toten dabei beerdigt oder verbrennt, ist aus buddhistischer Sicht unwichtig. Überhaupt treten die Rituale bei der Beerdigung für die Buddhisten an Bedeutung weit
zurück gegenüber der Begleitung des eigentlichen Sterbevorgangs, den sie wesentlich differenzierter auffassen als die westliche Schulmedizin, denn der Spirit bleibt noch
eine Weile erhalten.
Buddhisten gehen davon aus, dass sich das Geistige noch eine Zeit lang in der Nähe
des Körpers befindet oder mit dem Körper verbunden ist.
Als Bestätigung dafür kenne ich das aus meinen Reisen ins Nirvana und meinen
Nahtod-Erfahrungen, die ähnliche Zustände bringen.
Alles was rund um mich im scheinbaren Tod geschah, habe ich klar mitbekommen.
Deswegen, denke ich, ist es sehr wichtig, mit sehr viel Respekt, Ruhe, Dankbarkeit
und Liebe an die Toten heranzugehen und sie nicht  einfach physisch wegzuschaffen.
Acht Stunden nach dem Atemstillstand, so die buddhistische Auffassung, soll der Tote mindestens ruhen, damit alle geistigen Prozesse sich vom grobstofflichen Körper
lösen können.
Diese Prozesse führen die Bewusstheit des Gestorbenen ins Bardo, den Zwischenzustand,
in dem er traumähnlich alle Lebenserfahrungen nochmals durchläuft, wie sie auch im
tibetischen Totenbuch beschrieben sind.
Der Spirit des Toten sucht sich in dieser Phase seine nächste Existenz aus und
braucht dabei alle Hilfe und Unterstützung der Hinterbliebenen.

 

 

Den Altlasten, dem Vergangenen, dem Losgelassenen und die Toten
auch wirklich verabschieden und gehen lassen oder wegschicken.

 


 

Es kann auch sein, dass Hinterbliebene zu stark trauern und den verstorbenen
nicht gehen lassen wollen oder können oder umgekehrt, dass der Verstorbene
nicht gehen kann oder will, sich an gewisse Hinterbliebene klammert und da weiter hier
auf dieser Ebene existieren will, diese bestimmten Personen damit arg belastet.

Dabei ist es wichtig, dass sich Angehörige nicht an den Gestorbenen klammerten,
weder durch anhaftende Liebe noch durch im Leben ungelöste Konflikte.
Indem die Lebenden Abschied nehmen vom Verstorbenen, ihm verzeihen und vergeben,
ihn wirklich gehen lassen, erleichterten sie ihm seine Aufgabe im Bardo.
Dazu dient auch das Ritual der vier Elemente Wasser, Feuer, Erde und Luft.
Die Trauernden geben sie dem Toten symbolisch mit ins Grab, um klarzumachen,
dass dieser Körper nur aus den vier Elementen besteht.
Wenn das Geistige sich daraus zurückzieht, kann die Hülle zerfliessen.

Abschied zu nehmen, ist wirklich zum Heilen, nicht nur für die Verstorbenen,
sondern für die Menschen rundherum.
Für diese ist es oft viel wichtiger, diesen Prozess zu verarbeiten, denn sie sind
noch hier und tragen oft schwer an den Verlusten oder leiden noch an dem,
was nicht aufgelöst werden konnte. Verzeihen ist da wesentlich und dazu nutze ich ein
altes, indianisches Spiel, das den Toten alles mitgibt, was sie sich zuletzt möglicherweise
noch wünschten, um Vergebung zu erreichen und alles zu lösen, was sie noch im Sinn hatten.
Es ist einfach, Wünschelpfeile zu gestalten und während der Beschäftigung damit,
befassen sich die Hinterbliebenen (ideal auch für die Kinder) nochmals intensiv mit dem Verstorbenen, geleiten ihn also, indem sie Pfeile (Holzstäcke von etwa 70 cm mit bunten Wollresten umwickeln und an jeder Farbe entsprechende Wunschsymbole oder Briefchen befestigen, auf denen steht, was sie ihm mitgeben und wünschen.
Was der Verstorbene damit macht, wissen wir nicht. Aber die Lebenden bekommen
das sehr wohl mit.
Ich bringe hier bewusst kein Bild eines Wünschelpfeils an, denn das würde die Kreativität
und Schöpferkraft der Hinterblibenen beschränken. Seien Sie offen, kreativ, fantasievoll, schöpferisch, denken Sie sich eine lange Reise in ein land, in dem es keine Supermärkte 
gibt und geben Sie das mit,w as sie auf einer solchen Reise bei sich haben wollen würden.
Lassen Sie Kinder vorarbeiten, denn diese können das einfach. Sagen Sie ihnen, sie sollen
sich an die verstorbene Person und dessen Wünsche und Vorlieben erinnern und das alles
mit geben, ebenso wie das, was sie selbst in den Urlaub mitnehmen würden....

 

 

Glaube und Tod – Sein und Nichtsein

 

 


 

Alles im Leben vernetzt sich, das Innen wie das Aussen, das Lebendige wie das
Nichtlebendige. einfach alles. 
So ist ach alles, was aussen ist, in uns drinnen.
Ebenso das Chaos des Universums ist in uns, bringt uns durcheinander und verlangt uns
einiges ab, dieses Chaos so zu ordnen und kultivieren, dass es dabei bestehen bleiben
kann.

Tantrisch zu lieben brachte mich zum tantrischen Leben, dazu, das Tantra in seinen tiefsten, innersten Wurzeln zu verstehen.
Ich starb tausende von Toden, in Liebe, Ehrfurcht, Dehmut, Respekt und ich fühlte mich
jedes Mal neu erwachen, wieder geboren werden.
Es wurde für mich mehr und mehr spannend, Tantra zu ergründen in all seinen Facetten.
Tantra habe 87.000 Zugangswege in die Seele unseres Seins,
sagt das tibetische Totembuch.
Viele Seelen wohnen in meiner Brust, sagte Mozart und das unterschreibe ich sofort.
7 Leben bedarf es, um eines aufzulösen, umschreibt die Bibel.
Tantra offenbart jedem menschen ein unversiegbares Kraftpotential von 100 Atomkraftwerken!
Überlässt man es dem zusammenfallen verschiedener Lebensumstände oder Unbekannten,
die einem nicht das gefühl geben können, wirklich zu wissen,w as sie tun und das auch vollkommen zu verantworten bereit sind?
Das jüngste Gericht verlangt die Sühne, um eintreten zu dürfen in das Reich Gottes.  
Davor sind wir gefangen in der Dualität unserer Gesellschaftsformen, im Denken
von Gut und Böse, schwarz und weiss, klein und gross, lebendig und tot, Sein und Nichtsein.
(Darum bedarf wahres Tantra dem hohen gegenseitigen Respekt und eignet sich nicht
zum sexuellen Abreagieren angestauter Triebe und Früste oder oberflächlicher, unbedachter
und unbewusster kommerzieller Geschäftemacherei. Für derart niedrige Bedürfnisse ist Prostitution wesentlich geeigneter und durchaus ausreichend und für viele auch angenehm.)

Zufällig Gutes erfahren oder zufällig wie ein Bärsenker vom Schicksal an die Wand
geschlagen werden? 
Abhängig sein von den Launen und Almosen des Schicksals?
Nein, das wäre nichts für mich.
Ich habe vollkommen wahrgenommen, dass es Eigenverantwortlichkeit gibt
und ein Recht auf Selbstbestimmung.  
Also ran, dachte ich und suchte danach, wie ich selbstbestimmt und eigenverantwortlich
lebe, anders eben als andere.
Das ist zwar nicht einfach, heute, wo alle möglichst dasselbe oder das bessere wie ihre Nächsten wollen, aber mir war und ist das egal.
Ich will ich sein, wollte das immer und bin es heute.

So Ham!
Ich bin!
So Ham ist ein Mantra das genau das sagt: ich bin!

Ins Nirvana abheben, lieben und sterben, die Liebe leben, also den Tod leben?

Ja, das ist das Geheimnis des Tantra, dass man in jedem Moment ausbrechen kann
aus dem Sein (dem Stress, Müssen, Sollen, Funktionieren...) ins Nichtsein, alles loslassen,
alles löschen, alles neu schreiben, wie man es will und es dann auch so neu erschaffen,
wieder (erholt wie der Phönix aus der Asche steigend) zurück im Sein.

Das mag kompliziert klingen, doch hat man es raus, wie man ins Nirvana gelangt,
wird es einfach, sehr einfach.
Habe ich Erschöpfungen durch grosse Leistungen, Verausgabung, Belastungen, Stress,...
kränkle ich oder fühle Unwohlsein oder Ärger in mir hochsteigen,  bedarf es 1,2 Minuten,
in denen ich mich orgiastisch vibriere und scon bin ich wieder frisch wie eben dieser oben besagter Vogel, kann frei wieder alles bewirken, was ich will.
So bin ich immer gut drauf, immer strahlend, leistungsstark, autdark, beliebt, begehrt,
erfolgreich, gewinnend, schöpferisch wirkend...

Ich befasste und befasse mich seit je her auch täglich mit dem Tod,
da ich seit früher Kindheit als todkrank galt und gelte.
Unterdessen lebe ich gut mit dem Leiden und wohl dank diesem generell viel bewusster.
Wenn das Leben tödlich ist, muss der Tod auch ganz schön lebendig sein,
erkannte ich irgendwann, denn wie alles oben auch unten ist, nach jedem Tag eine Nacht folgt und nach dem Regen auch wieder Sonnenschein, wie alles, was aussen zu finden ist,
auch in uns ist und wie ohne böse kein gut ist und Schatten immer das Licht begleitet, 
will ich nicht urteilen, was jeweils das Bessere sei, noch könnte ich glauben,
das mit dem Tod alles zu Ende ist.
Da wäre vieles im Leben sinnlos, Leiden, Lernen, Verantwortung tragen,
sich an gewisse Regeln halten.
Wozu auch?
Man könnte einfach verantwortungslos tun, was einem grad so in den Kopf schiesst
und müsste dafür nie gerade stehen.
Das wäre mir zu einfach - zu sinnlos.
Wir leben, um in unserer spirituellen Reife zu wachsen, anders hätte alles keinen Sinn.
Darum bin ich überzeugt, dass der Tod auch sehr lebendig ist.
Es ist auch irgendwie schön, sich vorzustellen, danach ohne Körper, völlig frei
von Zeit und Raum, existieren zu können, zumindest für eine Zeit, bis man wieder in
eine Daseinsform geht, um weitere Entwicklungen zu meistern.
So empfinden das auch die Buddhisten, tun deswegen im Leben mehr für das
kommende Leben als für das jetztige, das sie dennoch bestmöglich im Moment leben,
während Christen immer eher für das jetztige Leben vorbeugen, folgende Daseinsformen verdrängen, ausser Acht lassen, also auch den Tod und dabei meist auch noch das Jetzt
des jetztigen Lebens vergessen, nur noch vorbeugen, anhäufen, horten.
Liebe beginnt bei jedem selbst, ganz drinnen im innersten des Seins und endet nicht im Gegenüber, ist unendlich, grenzenlos, orgiastsich frei.
Wie wir sie zelebrieren, die Liebe, ist unwesentlich.
Sexualität ist unsere Potenz,
der Männer Zeugungskraft für alles Lebendige,
der Frauen Schöpfungskraft, um das Erzeugte lebendig werden zu lassen.
Das begrenzt sich absolut nicht auf Nachkommenschaft.
Hingegen beginnt da wahre Partnerschaft!

Ich will hier niemanden Doktrinieren, beleheren, be- oder gar verurteilen,
auch nicht zu einer Glaubensrichtung bekehren, denn ich bin selbst  
weder Christ noch Buddhist, betrachte einfach vieles tiefer um mich herum
und glaube an mich, an dich, an das, dass wir schöpferisch sind,
wie die grosse Schöpfung, unser Sein und Nichtsein selbst erschaffen können
und entsprechend natürlich auch an eine Schöpfung, die alles schuf,
auch mich und dich und dich und dich...

So Ham – ich bin.



Cora

 


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